Herbstfreizeit auf Schloss Ebersberg
Lachende Gesichter, Freude, Spaß, Frohsinn, aber auch Trauer. Dies alles zeigten unsere Gruppenkinder gegen Ende der diesjährigen Herbstfreizeit 2008 in Lippoldsweiler.
Alles fing an mit dem Treffen zwischen Gruppenleitern, den Kinden und einigen Eltern in Bretten. Letzte Vorbereitungen wurden getroffen, die Strecke besprochen, Informationen ausgetauscht und alle konnten es kaum erwarten gegen Abend des 2. Oktobers das Schloss Ebersberg in Lippoldsweiler nahe Stuttgart zu erreichen. Nach etwa 1 ½ Stunden sahen die meisten von uns bereits unsere Residenz. Hoch oben auf dem Berg stand es, das Schloss des DPSG. Wie wir schnell bemerkten, mussten wir allerdings unsere Herrschaft teilen, denn es waren auch noch andere Pfadfinder vertreten.
Das war für unsere Kinder jedoch kein Grund, nicht ihre Sachen zu packen und in das oberste Geschoss stürmend die Zimmer zu besetzen. Sogleich wurden besitzergreifende Schilder aufgehängt wie etwa «Leiter müssen draußen bleiben» oder « Pokerrunde ab 17 Uhr». Gegen Abend gab es dann noch Verpflegung von unserem königswürdigen Kochteam, bestehend aus Chefkoch Allan und seiner rechten Hand Alex.
Auch erfuhren die Kinder von Martin, wie man sich am Hofe benehmen musste: Nach den Hausregeln. Voller Vorfreude auf die kommenden zwei Tage schlief der Hofstaat gegen 22 Uhr friedlich ein.
Diese beiden Tage gestalteten sich sehr abwechslungsreich. Neben den kleineren Aktionen, wie etwa Brettspiele, Dart oder aber auch der Versuch, sich an Martins hofnärrischen Musikinstrumenten zu vergreifen, gab es etliche Hauptprogrammpunkte drinnen wie draußen.
So mussten sich die Kinder am ersten Nachmittag in Gruppen aufteilen und mit zwei Gruppenleitern eine nachmittägliche Wanderung unternehmen, bei der verschiedene Aufgaben zu lösen waren. Der Weg wurde zuvor von den drei obersten Pionieren des Königs: Doro, Cornelius und Ruben erkundschaftet, sodass alle wohlbehalten am Abend zurückkamen.
Neben einem wunderschönen Regenbogen, den die Aufmerksameren der Gruppen sahen, bastelte jedes der Teams auch ein Maskottchen und erfand dazu nach ausfürlicher Recherche in der Natur eine Geschichte. Diese Ergebnisse wurden dann nach dem Abendessen vorgestellt, nebst anderen zu lösenden Aufgaben, wie etwa die der Suche nach diversen Blatt- oder Pflanzensorten.
Ein weiteres Highlight war ein Rollenspiel über ein mysteriöses und habgieriges Gespenst, welches die Kinder dazu bringen mussten, seinen Schatz zu teilen. Hilfe erhielten sie von einem Gespensterjäger, dem Hofherren, der Hofherrin, einem Professor, sowie einem Ahnenforscher. Am Ende teilte das Gespenst auch tatsächlich seinen Schatz mit der Gruppe.
Am Morgen des 4. Oktobers war es Zeit Abschied vom Schloss Ebersberg zu nehmen. Doch was viele nicht wussten: Es war Svenjas letzter Tag, den sie vorläufig bei uns verbrachte. Das Studium stand an und nicht nur einzelnen standen Tränen im Auge.
Jedes der Kinder hatte für sich ein schönes Wochenende erlebt und auch die Gruppenleiter waren von der um sich gegriffenen Euphorie erfasst worden.
Auf Wiedersehen Schloss Ebersberg!
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